Heute darf ich euch mit freundlicher Unterstützung der Autoren und des riva Verlages das Buch „MOBILITY Das grosse Handbuch“, welches am 10.09.2018 erschienen ist, vorstellen.
Wenn wir von Bewegung sprechen, denken wir primär an den Körper: Unsere Vorstellung von Mobilität ist an Gliedmaßen, Muskeln, Sehnen und Knochen, Herz und Kreislauf gebunden. Doch tatsächlich laufen alle unsere Bewegungen auch als neurologische Muster im Gehirn ab, und zwar bevor und während sie in echte Bewegungen umgesetzt werden. Um aus dem Training das Beste herauszuholen, muss also auch das Gehirn berücksichtigt werden.
Das Buch „Mobility – Das große Handbuch“, ist dafür der perfekte Leitfaden. Dieses Handbuch unterscheidet sich von anderen Trainingsbüchern durch seine neurozentrierte Sichtweise. Das Gehirn wird hier in den Fokus gerückt. Die Autoren Patrick Meinart und Johanna Bayer stellen dar, wie Bewegung und Mobilität vom Gehirn gesteuert und beeinflusst werden und wie wir neurologische Muster durch Training umprogrammieren können, um Leistungsblockaden zu lösen, Schmerzen zu beseitigen und Beweglichkeit zurückzugewinnen. Neben der ausführlichen Darstellung der Neurophysiologie, der Biomechanik, der Prinzipien des Mobility-Trainings sowie einem Vergleich zum funktionellen Training und zum Stretching werden Themen wie Körperhaltung, chronische Schmerzen, Techniken und Geräte behandelt.
Hier einige wie ich finde sehr aussagekräftige Auszüge aus diesem umfangreichen Buch:
„Wir trainieren, um besser zu werden. Und wir werden besser, wenn wir beweglich sind. Das ist, in aller Kürze, der Kern des Mobility-Trainings. Es spielt dabei keine Rolle, ob es sich um ambitionierte Profis oder um Hobbysportler mit Spaß an der Sache handelt. Der Mitbegründer von Nike, Bill Bowerman, hat das einmal so formuliert: »If you have a body, you are an athlete« – »Wenn du einen Körper hast, bist du auch ein Sportler. So verbessert das Mobility-Training die spezifische Leistung in jeder Sportart, die jemand ausübt, ganz gleich, welche das ist. Dass Turner, Tänzer, Kampf- oder Schlagsportler, die schnell die Richtung ändern müssen, von guter Beweglichkeit profitieren, leuchtet sofort ein. Aber sogar Kraftsportler, Gewichtheber, Ringer oder Schwimmer brauchen optimale aktive Beweglichkeit, um ihre höchste Leistung zu erzielen. Und nicht zuletzt verbessert optimale Mobilität immer die Effizienz eines Sportlers, was besonders im Wettkampf, aber auch im Training wichtig ist – und im Grunde auch im Alltag für jeden Menschen. Ganz entscheidend ist der gehirnbasierte Trainingsansatz aber auch im Bereich
Verletzungen und Verletzungsprophylaxe. Ein gut funktionierendes Kontrollsystem im Gehirn verhindert Verletzungen. Und das Training nach Verletzungen, mit Narben oder in der Reha ist erfolgreich, wenn es die Regeln des Gehirns
berücksichtigt, etwa den angeborenen evolutionären Schutzmechanismus. In Teil 4, »Schmerzen und Verletzungen«, geht es daher nicht um Sport und Leistung, sondern um Mobility als Kampfansage gegen chronische Schmerzen.
Da Bewegung und Schmerz beide in den Mechanismen des zentralen Nervensystems wurzeln, sind Bewegungen und Beweglichkeit bei Schmerzen das natürlichste Gegenmittel. »Body is not stiff, mind is stiff«, sagt der berühmte Yogi
K. Pattabhi Jois dazu und meint, dass Blockaden in Geist und Seele – modern ausgedrückt: im Gehirn – zu einem schmerzenden und steifen Körper führen. Geht man aber auf die Gehirnmechanismen ein, können die passenden Mobility-
Übungen sogar von schweren chronischen Schmerzen, Operationsbeschwerden und hartnäckigen Bewegungseinschränkungen befreien.“
Mit über 100 Übungen setzt dieses Buch neue Standards im Mobility-Training. Es ist für Trainer, Athleten und Laien gleichermaßen wertvoll, weil die Autoren die Zusammenhänge zwischen Körper und Gehirn praxistauglich und verständlich darstellen.
Das Buch ist beim riva Verlag für 29,99€ unter der ISBN: 978-3-7423-0211-3 erhältlich und 300 Seiten.