Buchempfehlung „Zirkeltraining Indoor und Outdoor“ von Marcel Doll
Mit freundlicher Genehmigung meines professionellen Kollegen Marcel Doll darf ich heute sein Buch „Zirkeltraining Indoor und Outdoor“ vorstellen. Ich habe mir dieses excellente Buch ausgesucht, weil UNDFIT Personaltraining Berlin genau so trainiert.
Mit diesem Buch finden Einsteiger einen unkomplizierten Start in das Training, Fortgeschrittene profitieren von den 20 bebilderten Zirkelplänen, die gezielte Trainingsschwerpunkte für jedes Leistungsniveau und jeden Körperbereich aufzeigen und dem neuesten sportwissenschaftlichen Stand entsprechen. Es erklärt Grundlagen, Ziele und Bewgungsmuster des Funktionellen Zirkeltrainings. Zur Verdeutlichung hier je eine Leseprobe aus dem Vorwort, dem 1. Kapitel „“Revival eines Klassikers“ und dem 2.Kapitel „Funktionelles Zirkeltraining“…
„Liebe Leserinnen und Leser, die Zeit ist reif für ein neues und funktionelles Zirkeltraining. Marcels Buch trägt dazu bei, dieses Thema weiterzuentwickeln und das alte Image, das dem Zirkeltraining anhaftet, endlich abzulegen. Die sinnlose Aneinanderreihung von Übungen mit dem Ziel der totalen körperlichen und mentalen Erschöpfung ist vorbei. Funktionelles Zirkeltraining heute bedeutet mehr Funktionalität und Sicherheit für den Trainierenden. Wir sind schlauer geworden und verstehen die Physiologie und Anatomie des menschlichen Körpers mit all seinen Schwächen und Stärken deutlich besser als vor 40 Jahren. Zudem müssen wir uns vor Augen führen, dass sich
auch unser Alltag stark verändert hat. Moderne Unterhaltungselektronik, Bewegungsarmut, ein hohes Stresslevel und ein übermäßiger Konsum von zuckerhaltigen Lebensmitteln haben uns steif und schwach werden lassen. Die Gesellschaft ist körperlich nicht mehr so belastbar wie früher. Deshalb ist auch eine intelligentere Herangehensweise
an das Training notwendig. Obwohl wir in einer interessanten Zeit des Umschwungs mit zahlreichen Möglichkeiten leben, vernachlässigen wir die Quelle unserer Vitalität: Bewegung. Wir fokussieren uns zu sehr auf spezialisierte
Trainingsprogramme, richten unsere Aufmerksamkeit auf einzelne Muskelpartien oder die Problemstelle, die uns nicht gefällt. Wir suchen händeringend nach dem besten Abnehmprogramm oder dem effektivsten Trainingsplan
für einen Sixpack – am besten erreichbar in nur sechs Wochen. Wir denken: Wenn mein Kollege es schafft und dieses Programm bei ihm funktioniert hat, dann muss es doch auch bei mir klappen. Wir vergessen jedoch allzu gern, dass nicht jeder Körper gleich ist und deshalb bei ein und demselben Programm anders reagiert. Dabei verlieren wir oft den Blick für die wesentlichen Strukturen, Funktionen und Systeme im menschlichen Körper, die
bei jedem von uns individuell funktionieren. Jeder bringt andere Voraussetzungen mit, sich seinen körperlichen Gegebenheiten entsprechend zu bewegen. Was jedoch für alle Menschen gleichermaßen gilt, ist, Bewegung durch Bewegungsmuster zu erlernen. Hier ist nicht das Bewegen einzelner Gelenke oder Muskeln in isolierter Form gemeint. Bewegung fängt bereits beim Baby an, das irgendwann zu krabbeln beginnt. Als Kind lernen wir dann, zu laufen, zu klettern und zu balancieren, und erweitern unsere Fertigkeiten. Dadurch schaffen wir die Basis für Bewegung. Als Erwachsene profitieren wir davon und erweitern unsere konditionellen Kapazitäten. All das passiert ohne spezielles Training und Coaching von außen, sondern durch Entdeckung, Wahrnehmung und Ausprobieren. Dazu zwei Fragen: Wann sind Sie das letzte Mal auf einen Baum geklettert, um einen Apfel zu pflücken? Klar, Sie müssen nicht, Sie können sich den Apfel auch einfach kaufen. Oder wann sind Sie das letzte Mal 20 Kilometer
weit gegangen, um jemanden zu besuchen? Klar, Sie müssen nicht, Sie haben ja vermutlich ein Auto. Aber genau darum geht es. Zum einen können wir in der heutigen Zeit grundlegende Bewegungsmuster nicht mehr abrufen, weil wir unseren Körper nicht mehr regelmäßig herausfordern. Viele Menschen würden den Baum gar nicht hochkommen oder sich sogar verletzen, wenn sie es spontan machen müssten. Zum anderen nutzen wir unseren Körper nicht mehr artgerecht, weil der Alltag uns in eine monotone Richtung treibt: das Sitzen. Wir sitzen im Auto, im Büro, beim Essen, beim Reisen, beim Warten und mittlerweile auch beim Onlineshoppen. Wir gehen sitzend unserem Alltag nach. Funktionelles Zirkeltraining aber kann für den einen die Basis schaffen, sich wieder mehr und
besser zu bewegen. Für den anderen kann es bedeuten, funktionelle Bewegungen wieder in den Alltag zu integrieren. Das ist immer abhängig von den individuellen Voraussetzungen, dem persönlichen Können und Leistungsniveau…“
„…Die größte Stärke im Zirkeltraining liegt darin, dass Sie neben der Kraft auch gleichzeitig Ihre Ausdauer trainieren. Sie werden schnell feststellen, dass Ihr Puls während des Trainings ganz schön auf Touren kommt. Dies liegt zum einen an den kurzen Pausen zwischen den einzelnen Übungen und zum anderen daran, dass Sie direkt
hintereinander viele große Muskelpartien trainieren. Um also vom Maximum aus gleichzeitig von Kraft und Ausdauer innerhalb einer Trainingseinheit zu profitieren, ist das Zirkeltraining die erste Wahl. Doch letztendlich macht es die Abwechslung. Sie können beide Methoden gut kombinieren, indem Sie zum Beispiel einen Trainingszyklus – dauert für gewöhnlich zwischen vier und zwölf Wochen – auf das Zirkeltraining setzen und beim
nächsten auf das Stationstraining zurückgreifen…“
„…Ich möchte noch einmal betonen: Fortschritt ist nur möglich, wenn Sie sich wirklich fordern. Im Laufe der Zeit passt sich nämlich Ihr Körper den Belastungen an: Sie bekommen mehr Kraft, die Muskulatur wird definierter, Ihre Ausdauer steigert sich, Sie werden schneller, die Beweglichkeit nimmt zu und Ihre Koordination verbessert sich.
Sie werden schnell feststellen, dass Sie Übungen, die Sie zu Beginn als sehr fordernd wahrgenommen haben, nun mit Leichtigkeit absolvieren. Ist es erst einmal so weit, wird es höchste Zeit, an ein paar Stellschrauben zu drehen, um die Intensität Ihrem gesteigerten Leistungsniveau anzupassen. Ein Zirkel bietet Ihnen dazu mehrere Möglichkeiten:
Zum einen können Sie das Trainingsintervall und somit die Belastungszeit verlängern. Wenn Sie beispielsweise bisher mit 20 Sekunden Belastungszeit an den Trainingsstationen trainiert haben, dann steigern Sie sich nun auf
30 Sekunden. Eine andere Möglichkeit ist es, das Pausenintervall zwischen den Trainingsstationen zu verkürzen. Lag Ihre Pause bisher bei 30 Sekunden, so verkürzen Sie sie beispielsweise auf 20 Sekunden. Sie werden feststellen, dass diese 10 Sekunden weniger Erholung sich bereits deutlich mit einer gesteigerten Trainingsintensität
bemerkbar machen…“
Im Buch gibt es u.a. Pläne für Zirkeltraining Bauch, Beine, Po, für den Läufer und den perfekten Athleten sowie einem Starken Rücken.
Neugierig geworden? Dann solltet ihr das Buch schnellstmöglich beim riva Verlag unter „www.rivaverlag.de“ bestellen !!!